pressemitteilung erlebnis glaskathedrale amberg – neue zweigstelle des stadtmuseums amberg mit dauerausstellung

Amberg besitzt mit der Glaskathedrale, dem ehemaligen Rosenthal-Glaswerk – heute Kristall-Glasfabrik Amberg GmbH –, das einzige Bauwerk von Walter Gropius in der Oberpfalz. Zugleich ist es das letzte Bauwerk des international tätigen Architekten. Das Glaswerk, welches noch heute durch die Firma Riedel/Nachtmann betrieben wird, wurde im Auftrag der Firma Rosenthal zwischen 1968 und 1970 errichtet.

Mit seiner außergewöhnlichen Formensprache und den konstruktiven Innovationen geht es als eines der bedeutendsten Industriebauten des 20. Jahrhunderts in die Architekturgeschichte ein. Darüber hinaus gehört Walter Gropius, der Begründer und Direktor des legendären Bauhauses (1919-33, Weimar, Dessau, Berlin), zu den bekanntesten Vertretern der modernen Architektur im 20. Jahrhundert.

Da das Glaswerk besonders durch die Gliederung der Betonelemente und die verglasten Giebel an eine Kathedrale der Gotik erinnert, erhält das Gebäude im Volksmund den Namen Glaskathedrale.

Anlässlich des im Jahr 2019 stattfindenden 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums wird dieses verborgene Juwel nun für Interessierte zum Leben erweckt. Aufgrund der großzügigen Überlassung des früheren Showrooms im Glaswerk durch die Firma Riedel, konnte die Zweigstelle „Erlebnis Glaskathedrale Amberg“ für das Stadtmuseum realisiert werden. Den Besucher erwartet im Ausstellungsraum in der Glaskathedrale eine moderierte Multimedia-Show. Es ist eine Reise von den Anfängen der Glaskathedrale in den 1960er Jahren bis in die Gegenwart. Umfassendes Bildmaterial vermittelt einzigartige Einblicke.

Kunstminister Bernd Sibler betonte: „Der Freistaat ist reich an großer Kunst! Die Glaskathedrale in Amberg ist hierfür ein bemerkenswertes sichtbares Beispiel: Das imposante Fabrikgebäude und Glaswerk ist das Vermächtnis des weltberühmten Architekten und Bauhausgründers Walter Gropius. Dieses einzigartige kulturhistorische Juwel im Freistaat steht nun als Zweigstelle des Amberger Stadtmuseums interessierten Besucherinnen und Besuchern offen. Hier begegnen sie einem großen Kunstschatz und nehmen zugleich Einblick in die bis heute anhaltende Glasproduktion. Geschichte und Gegenwart treffen hier in besonderer Weise zusammen. Ich freue mich sehr, dass wir dank des ansprechenden museumspädagogischen Konzepts dieses Kulturdenkmal noch stärker zum Strahlen bringen können.“

Behandelte Themen während des einstündigen Führungstermins sind u. a.: Walter Gropius und das Bauhaus, die Verbindung zwischen Philip Rosenthal und Walter Gropius, Bau und Konstruktion der Glaskathedrale, die Aspekte Funktionalität, Innovationen und Rationalisierung sowie die handwerkliche Glasproduktion. Ein besonderes Erlebnis wird dabei der kurze Besuch des markanten Mittelschiffs der Glashütte sein, in dem nach wie vor die Glasherstellung stattfindet.

Die Ausstattung des Ausstellungsraums wurde gefördert durch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern sowie den Bezirk Oberpfalz.

Das Führungsprogramm startet im Juni 2019.

Donnerstags und sonntags gibt es um 16 Uhr eine öffentliche Führung nach Voranmeldung, darüber hinaus ist die Buchung von Führungen für Gruppen bis max. 25 Personen möglich.

Ein wichtiger Hinweis für alle interessierten Besucher: Die Teilnahme an Führungen ist grundsätzlich nur nach vorheriger Anmeldung im Stadtmuseum Amberg (Tel. 09621-101284)  oder der Tourist-Information Amberg (Tel. 09621-101239) möglich.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.stadtmuseum.amberg.de oder direkt im Stadtmuseum Amberg, Zeughausstraße 18, 92224 Amberg.

Pressekontakte zur „Erlebnis Glaskathedrale Amberg“:

Kulturreferat Amberg
Wolfgang Dersch, Kulturreferent, Wolfgang.Dersch@Amberg.de

Stadtmuseum Amberg
Judith von Rauchbauer, Leitung Stadtmuseum und Zweigstelle
„Erlebnis Glaskathedrale Amberg“, Kuratorium, Judith.Rauchbauer@Amberg.de

Stadtmuseum Amberg
Judith von Rauchbauer, Leitung Stadtmuseum und Zweigstelle
„Erlebnis Glaskathedrale Amberg“, Kuratorium, Judith.Rauchbauer@Amberg.de

Die Pressemitteilung als Download ist hier zu finden.